Mit vier geplanten Residenzen im Rahmen des ResearchLabs 2021 unterstützt das ROXY aufstrebende Choreograf:innen und Compagnien dabei, ihre Ideen für ein Tanzstück vom Konzept bis zur Aufführung zu realisieren.
Das ReserachLab fördert innovative Ideen, ermutigt zum künstlerischen Risiko und möchte die kreative Fantasie innerhalb der Tanzszene bereichern. Durch das Angebot optimaler Bedingungen für Tanzkünstler:innen und den Dialog mit dem Publikum in offenen Proben möchte das ROXY mit dem ResearchLab ein stärkeres Bewusstsein für die grenzenlosen Möglichkeiten des Tanzes und seine Fähigkeit, Menschen zu verbinden und zu inspirieren, schaffen.
Für jedes ResearchLab können sich Tanz-Projekte mit bis zu fünf Tänzer:innen bewerben. Die ausgewählten Künstler:innen erhalten vom ROXY ein Produktionsbudget, bekommen Probenmöglichkeiten für ca. drei Wochen sowie einen Zuschuss zum Lebensunterhalt, Reisekosten und eine Unterkunft vor Ort. Außerdem stellt das ROXY Equipment für eine Videoaufnahme der Arbeit zur Verfügung. Die Ergebnisse des ResearchLabs werden im Rahmen des ROXY-Programms öffentlich im Studio aufgeführt.
Residenz: 05.03.—22.03.2021
Onomatopoeia (lat.) = Lautmalerei
Die Tänzer:innen Adaya Berkovich und Woosang Jeon stehen ohne Publikum auf der Bühne und versuchen zu verstehen, ob das, was sie sagen, gehört wird – oder ob die Bedeutung dessen, was sie meinen, verfehlt wird. Ein kurzer furioser Tanzfilm in einer einzigen Einstellung! (Dauer 10 Minuten)
Choreografie, Regie: Jasmine Ellis
Tänzer:innen: Adaya Berkovich, Woosang Jeon
Dramaturgin: Martina Missel
Cinematografie: Ray Demski
Musik: Anton Berman
Lichttechnik: Svenja Zielenda
Produktion: Jasmine Ellis Projects / Bad Posture Productions / ROXY TanzLabor 2021
Gedreht im März 2021 im ROXY Ulm
Jasmine Ellis ist eine kanadische Choreografin und Filmregisseurin mit Wohnsitz in München. Als Absolventin der „Etobicoke School of the Arts“, der „School of Toronto Dance Theatre“ und des „Codarts Rotterdam Conservatory“ arbeitet sie seit 2006 professionell im Tanz als Performerin und Choreografin. Jasmine Ellis ist zudem preisgekrönte Filmregisseurin und künstlerische Leiterin der Produktionsfirma „Bad Posture Productions“. Sie choreografierte bisher u.a. in Berlin, Florenz, Groningen, Montreal, München, Tilbury, Toronto und Winnipeg.
Eine Produktion von Jasmine Ellis Projects // Bad Posture Productions // TanzLabor Ulm
Residenz: 24.05.—12.06.2021
FAUNA FUTURA - Live-Tanzperformance von Yotam Peled & The Free Radicals
„Wir mögen die Wildnis vergessen haben. Wir haben uns weit von ihr entfernt, von unserem innersten Selbst, aber die Natur hat uns nicht verlassen. Wer die Schichten des Rauschens hinter sich lässt, kann die Unterströmungen spüren, kann das Leuchtfeuer sehen, kann den Ruf hören.“
„Fauna Futura“ zeigt die Reise von fünf Tänzer:innen in ihre Körper und in den Körper des Landes, das sie auffordert zu vergessen, sich hinzugeben, zu wachsen. Als Wurzeln und Äste reisen sie gemeinsam, expandieren und klettern in verschiedene Richtungen, um durch Osmose mit der Landschaft zu einer neuen Einheit zu verschmelzen – dem Tier der Zukunft. (Dauer: ca. 35 Minuten)
Residenz: 15.09. - 05.10.2021
REVA
REVA, aus dem Hindi: "Kraft tanken", "Regen", stellt die Frage: Was wäre, wenn du morgen aufwachst und nichts mehr von dem hast, was wir im Alltag oft als selbstverständlich ansehen? Heutzutage sind wir oft durch unsere Interpretation der Vergangenheit und unsere Erwartungen an die Zukunft so konditioniert, dass wir in einem ständigen Überlebensmodus leben und verzweifelt versuchen, einen Sinn und ein Ziel für unser begrenztes Leben zu finden. Wenn du plötzlich nackt dastehen würdest, ohne etwas zu verlieren, würdest du dich wahrscheinlich stattdessen dem universellen Tanz des Lebens und der bedingungslosen Liebe des gegenwärtigen Augenblicks anschließen. Es ist, wie wenn man in den Regen gerät: Entweder versucht man vergeblich davor wegzulaufen und nicht nass zu werden oder man bleibt stehen und entscheidet sich bewusst dafür, den Regen zu spüren und so eine Verbindung mit dem Universum einzugehen.
Residenz: Das ResearchLab #4 konnte aufgrund von Corona nicht stattfinden und das Stück konnte leider nicht im TanzLabor umgesetzt werden.
Bird ist ein neues Projekt, das Choreographie mit Natur- und Sozialwissenschaften verbindet und die Art und Weise, wie wir leben und unsere Umwelt wahrnehmen, in Frage stellt.
Die Idee entstand aus dem Studium des Verhaltens von Tieren, insbesondere der Vögel, und der Entsprechungen im menschlichen Verhalten. Die Gefühlssphäre, die Sprachen, die Beziehungen zwischen Gleichaltrigen, die Fähigkeit, Nester zu bauen und zu schmücken sowie die Liebesrituale sind neben anderem die Ausgangspunkte der choreografischen Forschung.
Ziel ist es, das Bewusstsein für die Beziehung zu Anderen durch den instinktiven und ausdrucksstarken menschlichen Charakter und durch die evokativen Fähigkeiten des menschlichen Körpers zu steigern.
Im kreativen Prozess des KOR'SIA-Kollektivs ist die Musik das wesentliche Element der choreografischen Komposition. In diesem Fall ist der Klangraum so gestaltet, dass er den Betrachter in seinen Bann zieht, indem er klassische, elektronische und Musik aus der Umwelt mischt, um verschiedene emotionale Empfindungen anzusprechen.
Residenz: 09.05. - 17.06.2022
Was wäre passiert, wenn Adam und Eva einfach andere Menschen gewesen wären?
EDEN ist ein multidisziplinäres Bewegungsstück, die Tanz, Musik, Stimmarbeit und Poesie mit einem starken physischen und visuellen Ansatz verbindet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den stets relevanten Fragen von Freiheit und Menschlichkeit, aber auch mit der Fantasie über einen anderen Anfang, nicht als Neuanfang, sondern gedacht als Hypothese über andere Möglichkeiten und Entscheidungen.
Nach dem Schweizer Philosophen Emil Angehrn kann der Anfang auf drei verschiedene Arten erlebt werden:
Als Eröffnung eines Freiraumes.
Als das Freigeben von Möglichkeiten.
Als Einsetzung einer herrschenden Macht.
EDEN ist ein intellektuelles Experiment, das die Heterogenität der gestellten Fragen erörtert und die Spannung widerspiegelt, die dem Bezug auf den Ursprung als Ganzes innewohnt – was Anhand von Körpern im Raum erfahrbar und (be)greifbar wird und somit kollektiv geteilt und weitergetragen werden kann.
Konzept und Choreographie: Julia Maria Koch
Tanz und Kreation: Romane Petit, Camille Jackson, Yadira Rodríguez, Erick Odriozola, Fabio Calvisi
Musik/ Komposition: Konstantin Heuer, Thorolf Thuestad
Co-Komposition, Performance, Stimm-und Textarbeit: Alwynne Pritchard
Lichtdesign: Torsten Lippstock
Kostüm: Julia Maria Koch mit Designarbeiten und freundlicher Unterstützung von Studio DRKRM und daijanala, Berlin
Schneider: Ibrahim Biawa
EDEN ist im Rahmen des TanzLabor ResearchLabs entstanden und ist eine gemeinsame Koproduktion mit dem E-Werk und dem Tanz-Netz Freiburg. Die Premiere wurde beim Ulm Moves! Tanzfestivals aufgeführt.
Besonderen Dank an Bine Eberhardt.
Residenz: 28.11. - 15.12.2022
Das Stück wurde am 02.02.2023 im E-WERK Freiburg uraufgeführt.
Inspiriert von den Witwen-Balkonen (balcones de viudas) im Teatro Colón in Buenos Aires/Argentinien platziert die Freiburger Tänzerin und Choreografin Nadine Gerspacher ihr neues Stück »Das innere Beben« in einen geschützten Raum, ein Haus. Hüterin dieses Witwenhauses ist »Madame«. Sie wacht über den Hort der Freiheit und der in ihm gelebten radikalen Offenheit. Mit ihrer Ansprache macht sie das Publikum zu Vertrauten und mahnt Anteilnahme und Respekt.
Mittels eines Rituals erweckt Madame die Witwengruppe – fünf zerbrechliche, gebückte Gestalten – zu neuem Leben. Beginnend mit einem leichten Zittern, steigert sich die Erregung der Frauen zu einem heftigen Beben. Aufgestaute Emotionen brechen sich Bahn und ergreifen Besitz von den Körpern. Hysterisch winden und schütteln sich die fünf Tänzerinnen mit verzerrten Gesichtern, Tränen fließen, Schreie durchdringen den Raum. Einem Tsunami gleich reißt das mächtige Beben die »natürliche Ordnung« hinfort. In der erschöpften Runde macht sich Freude und Erleichterung breit. Das Tal der Tränen scheint überwunden, ein neues Leben beginnt. In gewohnter Manier inszeniert die Cia. Nadine Gerspacher ein von kraftvollem Tanz und Akrobatik geprägtes Tanztheater, das mit tragisch-komischen Elementen die Befreiung der Gefühle feiert und einen Kontrapunkt zu gesellschaftlicher Repression setzt.
Künstlerische Leitung | Choreografie: Nadine Gerspacher
Choreografische Assistenz: Ombline Huvelle
Tanz: Raphaëlle Sablic, Andréa Vibert, Camille Lejeune, Hedvig Edvall Bons, Armande Sanseverino, Hanna May Porlon, Genaro Cibils Alberti
Dramaturgie: Anna Castells
Bühne | Kostüm: Cia. Nadine Gerspacher, Akimbo.Future
Musik: Josep Maria Baldomá
Licht: Oli Lorenz
Produktionsleitung: Anna Sagrera | Big Story Productions
Management | Produktion: Nicolas Ricchini | Big Story Productions
Support: Jasminka Wrobel
Foto: David Kalwar
Es war eine schöne Erfahrung, im ROXY zu kreieren. Die Möglichkeit, den Raum während dieser drei Wochen zu unserem eigenen zu machen, war eine große Freude. Lange Tage des intensiven Schaffens und des Kennenlernens von Grenzen waren unbezahlbar. Auch die offene Probe, bei der wir unseren Prozess mit dem Publikum teilen konnten, war eine wunderbare Erfahrung.
Nadine Gerspacher
Residenz: 12.12. - 16.12.2022
Das Stück wurde im Rahmen von #ShowMeYourMoves am 17.12.2022 im ROXY uraufgeführt.
Nichts auf dieser Welt ist von Dauer. Und dadurch fühle ich mich befreit. Befreit von dem ständigen Fokus auf die Ewigkeit. Anstatt den ultimativen Wert in der Ewigkeit zu finden, konzentrieren wir uns auf diesen kurzen Moment, den wir haben. Ein Moment, in dem wir Dinge verstehen, Schönheit erschaffen und Wunder erleben können, egal wie flüchtig diese Erfahrung auch sein mag.
Choreografie: Jungwoon Jung (KOR)
Tanz: Jungwoon Jung; TaeJun Yoon
Musikproduzent: PADOBADA
Foto: David Kalwar
Residenz: 20.02. - 28.02.2023 + 29.05. - 03.06.2023
Das verlängerte Werk wurde im Rahmen von #ShowMeYourMoves im ROXY am 03. Juni 2023 uraufgeführt.
AMAE hinterfragt und erforscht die Grenzen zwischen Fürsorge und Besessenheit, Liebe und Schmerz, Unterstützung und Kontrolle. Wo liegt die Grenze zwischen diesen Extremen? Wie weit kann man gehen, bevor es ins Gegenteil umschlägt? Die Dualität der Perspektiven im Konzept von „amae" ließ die Choreograf:innen das gemeinsame Bedürfnis nach Co-Abhängigkeit in ihren eigenen Beziehungen erkennen.
Choreografie & Tanz: Eliana Stragapede (IT) & Borna Babić (HR)
Dramaturgie: Margherita Scalise
Musik: Nenad Kovačić
Vocals: Teresa Campos
Kostüm: Nina Lopez-Le Galliard
Lichtdesign: Benjamin Verbrugge
Video & Schnitt: David Kalwar
"Die Zeit, die wir im TanzLabor Ulm verbracht haben, ist uns in bester Erinnerung geblieben. Es war ein wichtiger Moment in unserem kreativen Prozess. Das Team von ROXY Ulm bot uns alle Möglichkeiten und Notwendigkeiten, um uns in unsere künstlerische Praxis zu vertiefen. Wir schätzen ihre Professionalität sowie ihre herzliche und freundliche Gastfreundschaft."
Eliana Stragapede & Borna Babić
Residenz: 24.05. - 10.06.2023
Im Rahmen seines nächsten Projekts "Impostor" erhielt Thomas ein europäisches Mobilitätsstipendium im Rahmen von Culture Moves Europe für eine kurze Residenz im TanzLabor ROXY Ulm, um Manipulationstechniken und Bewegungsideen zu erforschen und auch einfach ein paar neue Sachen mit seiner Puppe und altem Freund aus "After the Party" auszuprobieren.
Choreografie & Tanz: Thomas Noone (UK/ES)
Puppendesign: Andre Mello
Musik: Jim Pinchen
Gefördert durch die Europäische Union im Rahmen des Programms "Culture Moves Europe".
Haftungsausschluss: Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union produziert. Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.
Residenz: 10.07. - 21.07.2023
GRAND NOIR beschäftigt sich mit Zyklen und der Natur aller Dinge, die vergänglich sind.
Inspiriert vom Billionen Jahre währenden Lebenszyklus der Sterne und ihrer verschiedenen Arten zu sterben, stellt das Stück Fragen über Veränderungen und Verformungen, die Folgen des Vergehens der Zeit sind.
Während ihrer Residenz im TanzLabor Ulm hat Smadar Goshen gemeinsam mit ihrem Team an der Wiederaufnahme des Stücks gearbeitet.
Residenz: 10.07. - 22.07.2023
Die Digital Dance Künstlerin Zelia ZZ Tan aus Hongkong war bei uns in Residenz und arbeitet gemeinsam mit dem Künstler Acci Baba an dem Projekt "REfract@6degrees".
Director / Choreographer / Dancer / Artistic producer: Zelia ZZ Tan
Visual director / Media artist: Acci Baba
Dramaturgue: Cally Yu
Developer / Technical artist: Joseph Wesley Moon Watson
Creative technologist: Pedro Ribot
Avatar designer / 3D artist: Tian Zhang
Executive producer: Cheung Fai
"REfract@6degrees" ist ein kreatives Projekt von ZZZT in Zusammenarbeit mit TechDanceLab, mit Unterstützung des Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts.
Residenz: 07.08. - 11.08.2023
Im ROXY TanzLabor haben seit der Gründung 2021 bereits Choreograf:innen u.a. aus Kanada, Israel, Italien, Deutschland, Südkorea, Hongkong gearbeitet. Diesen Sommer war der Tänzer und Choreograf Levy Elasu aus Uganda für eine kurze Residenz bis zum 11. August im TanzLabor zu Gast.
Levy Elasu kommt aus dem Bereich Urban Dance und hat gemeinsam mit Philipp Raiss aus Ulm vier Kurzchoreografien entwickelt, die im TanzLabor als Videos aufgezeichnet wurden. Das erste seht ihr hier: Logo.
Choreografie & Tanz: Levy Elasu
Kamera & Schnitt: creatiph
Musik: @loneywav5197
Residenz: 11.09. - 30.09.2023
Sofia Nappis neues Stück ist von Pinocchio inspiriert, der hölzernen Puppe, die so gerne ein echter Junge wäre. Im Zentrum steht die Metamorphose der Marionette: Wie geschieht diese langsame Verwandlung von einem Zustand in den anderen? Wie wird das naive Kind erwachsen und lässt sich nicht mehr von anderen manipulieren? Carlo Collodis weltberühmtes Kinderbuch inspirierte die junge italienische Choreografin zu einer modernen Coming-of-Age-Geschichte, durch die in Assoziationen auch die märchenhaften Figuren wie Fuchs und Kater, die sprechende Grille oder die blaue Fee geistern.
Choreografie: Sofia Nappi und die Tänzer:innen
Tanz KOMOCO company: Arthur Bouilliol, Gregorio Dragoni, Glenda Gheller, India Guanzini, Paolo Piancastelli, Leonardo de Santis, Julie Vivès
Choreografische Assistenz: Adriano Popolo Rubbio
Musik: Dead Combo, Jean du Voyage, Irfan, Frédéric Chopin u.a.
Sound design: Ed Mars & Sofia Nappi
Lichtdesign: Alessandro Caso
Kostümdesign: Judith Adam
Uraufführung: 13.1.2024 Tanz Köln an den Bühnen Köln
PUPO ist eine Zusammenarbeit von Burghof Lörrach (D), Danse Danse Montréal (CA), ecotopia dance productions (D), Escher Theater (L), KOMOCO / Sofia Nappi (I), MART Foundation (US), ROXY Ulm (D), Sosta Palmizi (I), Tanz Köln (D), Theater Winterthur (CH), Tollhaus Karlsruhe (D).
Residenz: 25.09. - 04.10.2023
Als am 16. September 2022 die junge Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam ums Leben kam, war das der Auslöser für landesweite Proteste in Iran. Die Iranerinnen lassen sich seitdem nicht länger von der Sittenpolizei und dem autoritäten Regime unter Ebrahim Raisi unterdrücken. Sie nehmen ihre Kopftücher ab, wehren sich und demonstrieren auf den Straßen.
Der italienische Choreograf Carmine Romano, der u.a. mit »Birdy« (2021) und »Paradiesgasse« (2022) das Ulmer Publikum begeisterte, wagt sich mit »Der Wille der Freiheit« in tanzpolitisches Terrain. Inspiriert von den aktuellen Protesten in Iran und vom Kinofilm »Wüstentänzer« (2014) choreografierte Carmine Romano die packende Geschichte von drei Frauen, die sich gegen ein unterdrückendes Regime stellen, ihr eigenes Leben kreieren und dabei den Tanz zelebrieren.
Premiere: 5. Oktober 2023, 20:00 H
Mit/Tanz: Miriam Cheema, Jhonathan Alexander Arias Gómez, Paola Paulis, Andrea Rivas, Mohamed Ben Salah
Choreografie: Carmine Romano in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen
Choreografische Assistenz: Nasrin Akhtar
Musikarrangement: Arne Herrmann
Produktionsleitung und ÖA: Raphaëlle Polidor
Foto: Flavia Mash
Grafik: Stefanie Deutsch
Residenz: 05.12. - 09.12.2023
The Children Of Today ist eine Arbeit, die sich mit dem Unbekannten oder Unmöglichen beschäftigt, um sich den Nicht-Kapitalismus vorzustellen - befinden wir uns bereits in einer post-kapitalistischen Informationswelt, in der sich alles um Sex, Kunst und Ruhm dreht? Was wäre eine Welt ohne diese drei Faktoren? Das Stück untersucht dies in einer fiktiven Performance in einer nachhaltigen Umgebung und wird am 1., 2. und 3. Februar im Gastspielhaus HELLERAU in Dresden aufgeführt.
Konzept/Choreografie/Musik: Charles Washington
Performance: Ioli Kaskani & Charles Washington
Nachhaltige Kostüme und Biomaterialien: Johanna Schründer
Lichtdesign & Bühnenleitung: @synch_u Produktionsleitung: Alba T Álvarez
Gefördert durch die Kulturstiftung Freistaat Sachsen.
Residenz: 12. - 18.02.2024
I HAVE SEEN THAT FACE BEFORE beschreibt die Gedanken und Gefühle der Darsteller in dem Moment zwischen den letzten Sekunden der Aufführung und der ersten Verbeugung. Ein Versuch, ein ganzes Spektrum an Emotionen in einem einem Wimpernschlag zu verarbeiten.
Premiere am 09.03.2024 | #SMYM! pt. 6
Choreografie: Giovanni Insaudo
Tänzer:innen: Sandra Salietti Aguilera & Helias Dorvault
Musik: SON LUX - Sever, Jerskin Fendrix - Bella and Max | Poor Things,
BFRND & Vladimir Cauchemar - Hedge Fund Trance (Part 1), WOODKID - Minu
Residenz: 26.02 - 17.03.2024
In einer poetischen Komposition aus Tanz, Musik, verbaler Sprache und Text taucht die YIN-YANG-Performance in verschiedene Perspektiven menschlicher und sozialer Ungleichgewichte ein. Die Choreografie verkörpert den Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft und zeigt die Dynamik der Macht bei der Suche nach Gleichgewicht im Leben. Das Stück fordert uns auf, unsere unbequeme Realität anzunehmen und neue Möglichkeiten und neue Wege zu erkunden. Die Choreografie zeigt verschiedene Ebenen der Beziehung der Darsteller zu den Ungleichgewichten der Welt (vom Globalen zum Individuellen). Auf diese Weise konfrontiert sich jeder Darsteller mit seinen komplexen Realitäten und seiner aktuellen Beziehung zu der Welt, in der wir leben.
Choreografie & Tanz: Tadhi Alawi und Samwel Japet | Nantea Dance Company
Instagram: Nantea Dance Company
Foto: Flavia Mash Photography
"Wir sind den ganzen Weg von Tansania nach Ulm gekommen und das TanzLabor im ROXY hat uns die unschätzbare Gelegenheit geboten, unsere neueste Arbeit in einem neuen Raum und Land zu entwickeln, weit weg von unserer gewohnten Umgebung. Das hat uns neue Perspektiven, viel Zeit und die notwendigen Ressourcen gegeben, um wirklich tief in die Entwicklung unserer neuen Produktion "YIN-YANG" einzutauchen.
Dies ist unser erster Produktionsaufenthalt als Kompanie. Diese Erfahrung hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen, und ich kann sagen, dass sich dies wirklich wie ein wahr gewordener Traum anfühlt.
Wir haben die Zeit im Labor, im Studio, im ROXY und im Künstlerhaus sehr genossen, dank der herzlichen und unterstützenden Atmosphäre, die uns alle im ROXY geboten haben. Wir können es kaum erwarten, in naher Zukunft wieder im TanzLabor zu sein."
ResearchLabs können mehrmals im Jahr stattfinden und haben eine Dauer von 1-4 Wochen. Offene Ausschreibungen für ResearchLabs werden über unseren Newsletter und die sozialen Medien bekannt gegeben.
Junge aufstrebende, aber auch etablierte Choreograf:innen und ambitionierte Tanzschaffende mit unterschiedlichstem Hintergrund. Alle Tanzstile sind möglich. Choreograf:innen können sich auch mit einem "work in progress"-Projekt bewerben.
Die Probenphasen der ResearchLabs finden im Labor statt (160m² Fläche, alle Details findet ihr hier). Die Aufführungen finden in der Werkhalle auf einer Bühne von 12 m x 10 m (120m² Fläche, alle Details findet ihr hier) oder im Studio auf einer Bühne von 12 m x 7,5 m (104m² Fläche, alle Details findet ihr hier) statt.
Ausschreibungen für die ResearchLabs werden hier auf unserer Website und auf unserem Social Media Kanal bekannt gegeben.
Bitte teilt uns euer Konzept mit, das ihr während des ResearchLabs entwickeln möchtet. Fügt bitte euren Lebenslauf, eventuelle Videos eines "work in progress" und Links zu Aufnahmen von anderen choreografischen Arbeiten von euch an.
Für Fragen zur Bewerbung und weitere Informationen kontaktiert bitte den künstlerischen Leiter des TanzLabors, Pablo Sansalvador.
E-Mail