ROXY_©Florian Wenzel
 

DAS ROXY

Mit vier bespielbaren Hallen, jährlich rund 80.000 Besucher:innen und 250 Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Kabarett, Comedy, Literatur, Theater, Tanz und Bildende Kunst sowie den interaktiven Formaten und Partys gehört das ROXY zu den größten soziokulturellen Zentren in Süddeutschland.

2019 wurde das Ulmer ROXY 30 Jahre alt: Im Jahr 1989 legte die Initiative »Roxy« den Grundstein zu einem alternativen Kulturzentrum in den ehemaligen Magirus Fabrikhallen, in denen es bis heute aktiv ist. Aus dem ursprünglichen Trägerverein ist bereits vor Jahren eine gemeinnützige GmbH entstanden. Aktuell arbeiten insgesamt 70 bis 80 Menschen regelmäßig im ROXY, darunter 12 Hauptamtliche, 25 Ehrenamtliche und 35 Geringfügig Beschäftigte.

Das Programmangebot basiert im Wesentlichen auf einem offenen und niedrigschwelligen Kulturverständnis. Unser Ziel ist es, einer möglichst breiten Zielgruppe ein hochwertiges und abwechslungsreiches Kulturprogramm zu vermitteln und ganz bewusst auch künstlerische Formen zu fördern, die sich jenseits der eingefahrenen kulturellen Gleise befinden. Besonders wichtig für unsere Arbeit sind Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren aus dem künstlerischen, sozialen und pädagogischen Bereich, mit denen wir in Form von Projekten zusammenarbeiten. Seit einigen Jahren wirken wir auch regelmäßig als Produktionsort für freie Tanz- und Theaterproduktionen. Hierfür wurde 2018 das LABOR 1|12 geschaffen, welches freien Künstler:innen und Ensembles die Möglichkeit bietet, künstlerische Produktionen zu erarbeiten und öffentlich zu präsentieren.

SOZIOKULTUR

Als soziokulturelles Zentrum ist das ROXY mehr als nur eine Spielstätte: ein Treffpunkt, eine Plattform, ein Ermöglichungsort — ein kultureller Akteur.

Neben dem Tagesprogramm wird kooperiert, vernetzt, getüftelt — an gemeinsamen Projekten und Produktionen sowie an der Vermittlung von Kunst und Kultur.

Im Fokus stehen dabei vier Grundsätze:

  • Soziokulturelle Zentren entstehen durch bürgerschaftliches Engagement und decken ein Grundbedürfnis nach Kultur. Sie sind dezentral, also in den Städten und im ländlichen Raum zu finden.
  • Die freie Trägerschaft ermöglicht Teilhabe und Unabhängigkeit und schafft dadurch die Voraussetzung für eine aktive Zivilgesellschaft.
  • Das Konzept der künstlerischen Vielfalt der Soziokulturellen Zentren beinhaltet ein spartenübergreifendes Programm gepaart mit der Förderung neuer Formate, Künstler:innen und Genres und ermöglicht das Entdecken, Erleben und Gestalten einer offenen Gesellschaft.
  • Die gesellschaftliche Relevanz der Soziokulturellen Zentren liegt darin, dass diese kulturelle Gestaltung und Teilhabe für Alle ermöglichen und dadurch ein demokratisches Miteinander direkt erleben lassen sowie aktuelle gesellschaftspolitische Themen vorantreiben.

Ihr möchtet mehr über den Begriff "Soziokultur" erfahren?
Dann schaut auf der Seite der Bundesvereinigung vorbei.

 

Kurz erklärt

Soziokulturelles Zentrum. Was dahinter diesem Begriff steckt, erklären euch Felix und Liam in folgendem Video, das die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. in Auftrag gegeben hat und vom Zentrum Barmbek Basch e.V. umgesetzt wurde.

Kulturelle Forschung + Wissenschaft

Wir sind nicht nur in Ulm unterwegs, sondern auch in Wissenschaft und Forschung. Unsere Steffi hat beim RECcORD Project des European Network of Cultural Centres teilgenommen. Dazu war sie im Centar za kulturu Trešnjevka in Kroatien, um dort gezielten Forschungsfragen nachzugehen, sowie zum Austausch mit den anderen Teilnehmern im Zentrum Godsbanen, Aarhus in Dänemark.

Mehr Infos zum RECcORD Project gibt's hier.