Spiel hoch 3 bringt eine internationale Gruppe von drei der talentiertesten aufstrebenden Choreografinnen zusammen: Lorena Nogal (CAT), Karolin Stächele (DEU) und Lea Ved (USA) haben sich im Rahmen der Plattform ChoreoLab International zusammengetan, um eine faszinierende Tanzperformance zu kreieren, in der jedes der drei Werke die Kraft und Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes verkörpert.
Karolin Stächele kreiert seit 2014 unter dem Label DAGADA dance abendfüllende Stücke für verschiedene Räume und Bühnen. Sie choreografiert in offenem partizipierenden künstlerischen Diskurs eine pulsierende Tanzsprache, die ihren Bezug auf den uns stets umgebenden gesellschaftlichen Wandel hat. „Meine Arbeit ist laut und zärtlich, sie verführt und konfrontiert, sie fordert heraus, indem sie sich nicht damit zufrieden gibt, zu gefallen, sondern wagt, das Rohe und Unbequeme zu erforschen - das, was tief in uns allen verborgen liegt und Teil von uns ist."
Lea Ved ist eine unabhängige Choreografin und Performerin mit Sitz in den Niederlanden. Nach ihrer Ausbildung an der Juilliard School tanzte sie international bei renommierten Kompanien wie dem Nederlands Dans Theater, dem Royal Swedish Ballet und als Gast bei Kidd Pivot. Ihre choreografischen Arbeiten, die sich zwischen präziser Form und kultivierter Improvisation bewegen, wurden unter anderem von Göteborgsoperans Danskompani, NDT und dem Korzo Theater produziert. Ihre Werke werden als kraftvoll und roh, aber auch subtil und verletzlich beschrieben. 2025 begann sie eine vierjährige Residenz am Korzo Theater.
Lorena Nogal absolvierte ihre Ausbildung in Barcelona und arbeitete mit international bekannten Choreografen. Seit 2008 ist sie ein Kernmitglied der Kompanie LA VERONAL, wo sie als Tänzerin und Choreografin tätig ist. Mit dem Choreografen Marcos Morau arbeitete sie an wichtigen Institutionen wie dem Royal Danish Ballet. Für ihre künstlerische Arbeit erhielt sie mehrere Auszeichnungen, darunter 2024 den Nationalen Tanzpreis Spaniens. 2018 gründete sie das katalanische Tanzensemble HOTEL Col·lectiu Escènic mit. Neben ihrer Tätigkeit als Tänzerin und Choreografin unterrichtet sie auch und entwickelte die KOVA-Methode mit.
Was ist das ChoreoLab?
Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 hat die jährliche ChoreoLab-Plattform über 10 nationale und internationale Choreograf:innen gefördert und unterstützt. Das ChoreoLab-Projekt stellt die Fähigkeiten der Choreograf:innen auf die Probe, indem es ihnen in einem zeitlich begrenzten Rahmen - meist je eine Woche - die Werkzeuge, den Raum und die Ressourcen bietet, um Teil eines gemeinsamen Tanzabends zu werden. Das Element des kreativen Experimentierens erlaubt jede:r Choreograf:in die freie Interpretation seiner Kreationen auf der Grundlage des gemeinsamen Themas des Abends. Die engen Parameter des Projekts folgen dem Gedanken, dass Zwänge die Kreativität beflügeln und zum Handeln anregen können, wenn man das Vertrauen hat, sie zu akzeptieren. Wir ermutigen Choreographen, sich zu bewerben, die sich auf kreative Probleme, Experimente, Teamgeist und den Willen zum Lernen durch Scheitern einlassen können.