In den PerformanceLabs zeigt das ROXY Tanzgastspiele nationaler und internationaler Tanzkompanien und Choreograf:innen.
Ob Tanztheater, Breakdance, Ballett, Improvisation oder zeitgenössischer Tanz — das PerformanceLab zeigt uns Tanz in seiner ganzen Vielfalt.
13.06.2021
Die Performance bestand aus den Uraufführungen zweier internationaler Tanzprojekte, die im Rahmen von zwei unterschiedlichen ResearchLabs im Jahr 2021 entstanden sind. Die Aufführungen wurden als Livestream präsentiert, welcher aus einem Tanzfilm von Jasmine Ellis Projects und einer Live-Tanzperformance von Yotam Peled & The Free Radicals bestand.
Mehr Informationen gibt es hier.
20. - 22.08.2021
3. - 5.09.2021 & 10. - 12.09.2021
14.10.2021
Was ist Glück und was macht uns Menschen menschlich? In gewohnter Manier inszeniert die Cia. Nadine Gerspacher ein multimediales, von kraftvollem Tanz und akrobatischen Elementen geprägtes Tanztheater.
22.10.2021
MAWU bringt die Weiblichkeit auf die Bühne, durch die Figur von sechs freien und ermächtigten Frauen und ihre Suche nach Identität im Kollektiv, in der Bewegung und in ihrem Ritual.
4.10.2021
Wabi-Sabi
Wabi-Sabi, aus dem Japanischen stammend, ist ein ästhetisches Konzept, eine Weltanschauung, die sich auf die Akzeptanz der Vergänglichkeit konzentriert und Schönheit im "Unvollkommenen, Unbeständigen und Unvollständigen" unseres Lebens findet. Wabi-Sabi erforscht unsere Lebensreise als Individuen, die sich meist in ständiger Unruhe und verschiedenen Zuständen der Trauer bewegen, und schlägt ein tieferes Verständnis für unsere Existenz vor. Die Akzeptanz des Wesens unserer Natur und der Schönheit, die in ihrer offensichtlichen Unvollkommenheit zu finden ist, bringt ständiges Wachstum, Erneuerung und Freude durch den Prozess, indem wir uns mit ihr vorwärts bewegen und nicht von ihr weg.
REVA
REVA, aus dem Hindi: "Kraft tanken", "Regen", stellt die Frage: Was wäre, wenn du morgen aufwachst und nichts mehr von dem hast, was wir im Alltag oft als selbstverständlich ansehen? Heutzutage sind wir oft durch unsere Interpretation der Vergangenheit und unsere Erwartungen an die Zukunft so konditioniert, dass wir in einem ständigen Überlebensmodus leben und verzweifelt versuchen, einen Sinn und ein Ziel für unser begrenztes Leben zu finden. Wenn du plötzlich nackt dastehen würdest, ohne etwas zu verlieren, würdest du dich wahrscheinlich stattdessen dem universellen Tanz des Lebens und der bedingungslosen Liebe des gegenwärtigen Augenblicks anschließen. Es ist, wie wenn man in den Regen gerät: Entweder versucht man vergeblich davor wegzulaufen und nicht nass zu werden oder man bleibt stehen und entscheidet sich bewusst dafür, den Regen zu spüren und so eine Verbindung mit dem Universum einzugehen.
9. - 16.12.2021
06.03.2022
Diese Double Feature Tanzperformance wurde inspiriert von dem DANCE DATE Konzept, einer von TanzNetz und E-WERK Freiburg initiierten Dating-Plattform für zeitgenössischen Tanz. Das erste Stück "Gestik" wurde von der company Idem aufgeführt, das zweite Stück "Stampede Disaster Control" vom Moving Orchestra aus Freiburg.
GESTIK von company Idem
In diesem Werk erforscht company Idem wie Gesten uns emotional berühren. Die durch Corona verursachte Einschränkung der engen Kontakte und das Tragen von Masken ist uns die Bedeutung von Gestik bewusster geworden. In wenigen Sekunden interpretieren wir Gesten und werden bewegt oder „berührt“.
Gesten erzeugen Emotionen, verweisen auf die Art der Beziehungen zwischen Menschen und bieten ein unendliches Spektrum an Kommunikationsmöglichkeiten. Während nach oben gerichtete Handflächen Offenheit symbolisieren, können nach unten zeigenden Handflächen einerseits als Dominanz gewertet werden oder aber auch beruhigend wirken... Mit Wänden, die trennen, überspitzter Mimik und mit explosiven Bewegungen interpretiert company Idem choreografisch die Gesellschaftliche Covid19-Situation.
Choreografie: Matthias Kass
Tänzer:innen: Matthias Kass & Rosalia Pace
Stampede Disaster Control von Moving Orchestra Freiburg/ Michael Langenecker
Ursprünglich bezeichnen "Stampedes" die Fluchtbewegung in einer Tierherde, sowie auch die Dynamiken von Menschenmassen. Unter der künstlerischen Leitung von Michael Langeneckert erforschen die 4 Tänzer:innen, inspiriert von aktuellen Ereignissen, die Auswirkungen von Stampedes und werden dabei live begleitet vom Musiker Bernd Wegener. In der Inszenierung wird das Chaos erforscht, mit dem Ziel eine neue Ordnung zu finden. Was wird sichtbar, wenn das Offensichtliche dem weicht, was unter der Oberfläche verborgen liegt? Können diese Dynamiken positive Entwicklungen hervorbringen?
Choreografie: Michael Langeneckert
Tänzer:innen: Tina Halford, Raul Martinez, Robin Rohrmann, Rebecca Weingartner
Musik: Bernd Wegener
22.04.2022
#ShowMeYourMoves! schafft Auftrittsmöglichkeiten, verbindet und inspiriert Tanzschaffende in Süddeutschland, ihre Arbeit gemeinsam auf die Bühne zu bringen. Die Performance-Plattform zielt darauf ab, einen Austausch zwischen Tanzliebhaber:innen und Tanzschaffenden durch gemeinsame Performance-Erfahrungen zu schaffen.
Wir möchten mit #ShowMeYourMoves! Tanz aller Stilrichtungen und mit den unterschiedlichsten künstlerischen Hintergründen zeigen. Es wurden fünf 15-minütige Tanz-Aufführungen gezeigt, die von den Teilnehmenden eigenständig erarbeitet wurden.
Performances:
Tina Halford (GER) aus Freiburg: "My blue is your green"
Raphaëlle Polidor (FRA) aus Ulm: "Home?"
Jonas Frey (GER) aus Mannheim: "Signature Snippets"
Natalie Bury (SUI) aus München: "Fucking Beautiful"
Alina Belyagina (unterstützt von der Stadt München) und Anima Henn (DEU): “Firebot”
Foto: Benjamin Krauss
25.05.2022
Drei Jahre lang beleuchten Edan Gorlicki und sein Team den Umgang unserer Gesellschaft mit traumatischen Erlebnissen. In IMPACT, dem ersten Teil der Trilogie, begeben sich fünf Tänzer:innen in das Epizentrum des Geschehens. Ohne ein Ereignis bloß nachzuerzählen, erforscht das Stück wie der Körper reagiert, wenn aus dem Nichts die Katastrophe geschieht: Wie begreifen Menschen die plötzliche Veränderung und wie antworten sie darauf? Welche Mechanismen führen zu Flucht, Abwehr oder Starre? Wie verändert sich das Erleben von Zeit, wenn der Körper die Kontrolle übernimmt? Wie frei ist der Mensch, darauf zu reagieren?
Konzept/Choreografie und Bühne: Edan Gorlicki
Mitentwickelt und getanzt von: Alfonso Fernández Sánchez, Amy Josh, Eli Cohen, Lorenzo Ponteprimo, TingAn Ying
Kostüm und Choreografische Assistenz: Evandro Pedroni
Licht: Ingo Jooß
Musik: Harrison McClary
Dramaturgie und Building-Actions Programm: Eva-Maria Steinel
Produktionsleitung/ Management: Janin Friese
Management: Sarah Thöle
Fundraising: Susanne Brauer
Social Media & PR: Jael Krämer
Touring Management: Ricarda Walter
Produktion: INTER-ACTIONS in Koproduktion mit Theater Rampe Stuttgart und Karlstorbahnhof Heidelberg.
12. - 20.06.2022
2021 erarbeitete der Choreograf Pablo Sansalvador gemeinsam mit internationalen Künstler:innen eine Live-Performance zu eigens für dieses Projekt komponierter Musik. Das Ziel war die Symbiose von spannenden technologischen Möglichkeiten und den Freiheiten der modernen Tanzkunst. Für 2022 möchte das Team die Grenzen von Augmented Reality und Live-Tanz neu definieren und somit ein erweitertes und außergewöhnliches Erlebnis für das Publikum schaffen: Tanz mit dem Tiger 2.0.
Die Zuschauer:innen erleben eine neuartige Kombination aus Tanzkunst und neuen Technologien (Motion-Capture-Technology). Mithilfe eines Tablets sieht das Publikum sowohl die zwei Live-Tänzer:innen als auch die vier digitalen Choreograf:innen - aus Brasilien, Hongkong und den USA - in Form ihrer veränderten Avatare.
Künstlerischer Leiter / Choreografie: Pablo Sansalvador
Musik- und Soundkomposition: Max Levy
3D Digital Animator: Guido Stuch, Sabin Timalsena
Software-Entwickler und Programmierer: Alpay Artun
Produktionsleitung: Raphaëlle Polidor
Dramaturgin: Sandra Schumacher
Live-Tänzer:innen: Claire De Caluwe (Amsterdam) Miguel Toros (Saabrücken)
Distant Digital Dance Makers: Claudia Mwabasili & Roges Doglas (Sao Paolo), Zelia ZZ Tan (Hong Kong), Kelsey Paschich (Michigan)
Unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Produziert von TanzLabor Ulm und ROXY Ulm mit digitaler Umsetzung von Widerstand und Söhne GmbH und Erscheinungsbild von Forever. Designbüro.
17.06.2022
Was wäre passiert, wenn Adam und Eva einfach andere Menschen gewesen wären?
EDEN ist ein multidisziplinäres Bewegungsstück, die Tanz, Musik, Stimmarbeit und Poesie mit einem starken physischen und visuellen Ansatz verbindet.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den stets relevanten Fragen von Freiheit und Menschlichkeit, aber auch mit der Fantasie über einen anderen Anfang, nicht als Neuanfang, sondern gedacht als Hypothese über andere Möglichkeiten und Entscheidungen.
Nach dem Schweizer Philosophen Emil Angehrn kann der Anfang auf drei verschiedene Arten erlebt werden:
Als Eröffnung eines Freiraumes.
Als das Freigeben von Möglichkeiten.
Als Einsetzung einer herrschenden Macht.
EDEN ist ein intellektuelles Experiment, das die Heterogenität der gestellten Fragen erörtert und die Spannung widerspiegelt, die dem Bezug auf den Ursprung als Ganzes innewohnt – was Anhand von Körpern im Raum erfahrbar und (be)greifbar wird und somit kollektiv geteilt und weitergetragen werden kann.
Konzept und Choreographie: Julia Maria Koch
Tanz und Kreation: Romane Petit, Camille Jackson, Yadira Rodríguez, Erick Odriozola, Fabio Calvisi
Musik/ Komposition: Konstantin Heuer, Thorolf Thuestad
Co-Komposition, Performance, Stimm-und Textarbeit: Alwynne Pritchard
Lichtdesign: Torsten Lippstock
Kostüm: Julia Maria Koch mit Designarbeiten und freundlicher Unterstützung von Studio DRKRM und daijanala, Berlin
Schneider: Ibrahim Biawa
Besonderen Dank an Bine Eberhardt.
EDEN ist im Rahmen des TanzLabor ResearchLabs entstanden und ist eine gemeinsame Koproduktion mit dem E-Werk und dem Tanz-Netz Freiburg. Die Performance wurde als Premiere beim Ulm Moves! Tanzfestivals aufgeführt.
20.06.2022
Die Performance-Plattform konnte im Rahmen des Ulm Moves! Festivals zum zweiten Mal aufgeführt werden. Es wurde erneut eine Vielfalt an verschiedenen Tanzstilen präsentiert, sowohl von regionalen als auch internationalen Künstler:innen.
Performances:
PINK LADY
Idee, Konzept, Choreografie, Performance: Rosalie Wanka (München/DEU)
Solo-Performance
Draining
Choreografie: Nikolaos Doede (USA)
Tänzer:innen: Terra Kell und Gabriela Finardi vom Staatstheater Augsburg
Credo und Crucifixus (Ausschnitte aus "Messa di Gloria")
Choreografie: Reiner Feistel (DEU)
Kompanie: Theater Ulm
Tänzer:innen: Seungah Park, Alba Pérez González
Musik: Giacomo Puccini
Kostümbildner: Petra Mollerus, Frank Fellmann
Speech(less)
Choreografie / Performance: Sade Mamedova (Mannheim/DEU)
Solo Performance von Sade Mamedova
Very tiny little drop of wax.
Choreografie: Mei Chen (CHN) und Yannis Brissot (FRA)
Tänzer:innen: Mei Chen und Yannis Brissot vom Theater Pforzheim
KYRIE (Ausschnitt aus "Messa di Gloria")
Choreografie: Reiner Feistel (DEU)
Kompanie: Theater Ulm
Tänzer:innen: Carmen Vázquez Marfil, Magnum Phillipy, Alekseij Canepa, Gabriel Mathéo Bellucci, Alba Pérez González, Nora Paneva, Seungah Park Maya Mayzel, Edoardo Dalfoco Neviani
Solo: Alekseij Canepa
Musik: Giacomo Puccini
Kostüm: Petra Mollérus
Foto: Ella Teubner
„Ode an die Dinge“ gestaltet den Bereich der kulturellen Bildung, das Lernen, Wahrnehmen, Erfahren und Erleben zusammen mit unseren Kids außerhalb des gewohnten Schulumfelds.
Mit viel Hingabe wird Tanz spielerisch vermittelt und im anschließenden Workshop erlebbar gemacht. Die beiden Tänzerinnen Laura Saumweber und Paula Niehoff öffnen mit ihrer einzigartigen Performance-Workshop-Kombination neue Möglichkeitsräume für Kinder im Bereich des zeitgenössischen Tanz und nehmen uns mit auf eine Tanzreise durch seltsame Absurditäten.
Die Bühne gestaltet sich mit und durch viele Gegenstände ständig neu, wird zum Wunderland, Wohnzimmer oder dem reinsten Chaos. So wird es nie langweilig!
Das Bildungserlebnis bei „Ode an die Dinge“ ist somit hautnah, unmittelbar und niederschwellig.
Idee, Choreografie und Tanz: Laura Saumweber & Paula Niehoff
Diese Veranstaltung war ausschließlich für Schulklassen vorgesehen.
URBAN CREATION ist ein Tanzprojekt mit dem Ziel die urbanen Künste zu stärken, mehr Diversität im Bühnenkontext beizutragen und Theater zum Gebrauch ALLER in Baden-Württemberg zu fördern und zu fordern.
Das Projekt entsteht als eine Koproduktion zwischen der informellen Produktionsorganisation CBO (Creative Beings Organizm) und dem soziokulturellen Zentrum ROXY Ulm.
Gemeinsam mit vierzehn urbanen Tanzkünstler:innen erarbeitet das Team, bestehend aus der Produzentin und künstlerischen Leiterin Daniela Rodriguez Romero, den Choreografen Jean Didier „Sponkystyle“ Mamona und Saraï Patisson ein Bühnenstück zum Thema Kreativitätskultur.
Choreografie: Jean Didier Sponkystyle Mamona & Saraï Patisson
Tanz: Donya Ahmadifar, David MR. Quick Kwiek, Annalisa Capriotti, Philipp Itz me Raiß, Maren Funky Mae Wittig, Rymon Rayboom Zacharei, Lydia Ladi Dadi Tesfai, Kevin Garro, Veronika Vikki Kalembach, Luisa Möller, Emilie Pesch, Jamie Chris Stachl, Yasin Demir, Levy Elasu
Musikproduzent: Ferdinand Feierabend
Musikgestaltung: Jamiere Purple Suggar Carr
Bühnenbild: Daniela Rodriguez Romero & Marcos Espíndola Rieger
Kostüm: Annalisa Capriotti & Bob Sizoo
Produktionsbüro: CBO Creative Beings Organizm
Daniela Rodriguez Romero (Produktionsleitung)
Laila Grillo (Produktionsmanagement)
Emilie Pesch (Öffentlichkeitsarbeit)
Erdem Tikil (Kommunikationsdesign)
Koproduzent: ROXY Ulm
Kooperationspartner: Tanzlabor Ulm
Fotograf: Joachim Manuel Riederer
Videograph: Erdem Tikil
Förderung: Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Unterstützt durch:
BIRDSEIN Studio+
Sportfabrik Mittelbiberach
Moorbadstuben Hotel Bad Buchau
LUNCA Kreativräume & LOFT Stuttgart
Ulm City Graffiti
29.09.2022
Es ist der äußere Aspekt, der oftmals von der Realität abweicht - Die Kluft zwischen dem Schein und der Wirklichkeit.
In unserer modernen Gesellschaft scheint für viele das Aussehen Vorrang vor dem Sein zu haben - besser zu erscheinen als man wirklich ist. Das neue digitale Zeitalter hat das Phänomen verstärkt. Dieses führt dazu, dass wir unglaublich viel Zeit und Energie investieren, um unsere Vorstellung von uns selbst zu verwirklichen. Dieses Verhalten geschieht unbewusst, da die Kultur und das Umfeld die Authentizität des Individuums in den Mittelpunkt stellt. Das Individuum fühlt sich dazu verleitet, sich auf Vorbilder zu verlassen und verfällt der Welt des schönen Scheins, so wie sie ihm präsentiert wird.
Künstlerische Leiter und Choreografen: Clément Bugnon & Matthias Kass
Tänzerinnen & Tänzer: Rosalia Pace, Pauline Richard, Manolo Perazzi, Stefano Roveda, Mattia Saracino, Tommaso Quartani
Komponist: Michio Woirgardt
Bühnenbild & Kostüm Designerin: Katharina Andes
Produzent: company Idem
Ko-Produzent: Théâtre Benno Besson - Yverdon-les-Bains
company Idem ist Artist in Residenz am Théâtre Benno Besson (2022/25).
Unterstützer und Sponsoren
Kanton Waadt, die Städte Yverdon-les-Bains und Sainte-Croix, Lotterie Romande, CEPY Stiftung, Corymbo Stiftung, Migros Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, LeZartiCirque und Phönix Theater Steckborn am Untersee.
15. - 19.10.2022
Die 4. Ausgabe des ChoreoLab trägt den Titel PLAY!, inspiriert von Albert Einsteins Zitat „Spiel ist die höchste Form der Forschung“. Die drei international anerkannten und aufstrebenden Choreograf:innen Simone Elliott (USA), Ester Guntin (ESP) und Giovanni Insaudo (ITA) gestalteten einen energievollen und spielerischen Tanzabend und stellen sich der Herausforderung, mit vier internationalen Tänzer:innen drei neue Werke zu kreieren – alle unter dem Motto PLAY! Durch das Spiel offenbaren wir, was für Menschen wir wirklich sind. Eine anregende Performance, die auch das Publikum zum Spielen motivierte.
Künstlerische Leitung: Pablo Sansalvador
Choreograf:innen: Simone Elliott (USA), Ester Guntín (ESP) und Giovanni Insaudo (ITA)
Probenleitung: Mar Rodríguez Valverde
Produktionsleitung: Steffi Bichweiler
Tänzer:innen: Gloria Garcia Garrido (ESP), Enrique Lopez Flores (ESP), Shih-Ping Lin (TWN), Giulia Pizzuto (ITA)
06.11.2022
Auf der Suche nach der bestmöglichen Version ihrer selbst trainiert sich eine junge Frau darin, unter den Blicken anderer zu existieren. Vor einem großen Spiegel formt sie ihr Spiegelbild nach ihren Ansprüchen. Überdrüssig dessen, was die junge Frau ihr auferlegt, erwacht das Spiegelbild zum Leben und beschließt, ihr die Augen zu öffnen, um ihr zu zeigen, wer sie wirklich ist und bricht die Barriere, die sie voneinander trennt. Die junge Frau landet in einem bizarren Universum, in dem alles noch übertriebener und absurder erscheint. Das Spiegelbild lädt sie ein, sich von ihrer Realität zu lösen und sich bewusst zu machen, dass sich hinter der Karikatur ihrer selbst, die sie für eine Gefangene hält, auch eine Form von Authentizität verbirgt.
Choreografie & Interpretation: Mélodie Cecchini & Gaëtan Boschini
Musikalische Komposition: Thibault Lavigne
Lichtdesign: Matthieu Luro
Szenenbild und Kostüm: Marie-Caroline Sousa
Management: Marie Savignat
Produktion & Vertrieb: Elsa Malye Nora
Foto: Piko Paseos | Tanz: Mélodie Cecchini & Gaëtan Boschini
18. / 20.11.2022
Hinter dem höchsten Kirchturm der Welt, dem Ulmer Münster, entdeckt eine Fußgängerin eine schmale Gasse, die ihr zuvor nie sonderlich aufgefallen ist. Sie mustert die Häuser und liest auf dem Straßenschild den bedeutungsschwangeren Namen „Paradiesgasse“.
Die Tanztheater-Inszenierung von Carmine Romano stellt die kleinen Sünden unserer Zeit in einer Collage zusammen und gibt dem Publikum die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis.
Choreografie: Carmine Romano in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen
Kompanie: Laboratorio Danza
21.11.2022
Das ROXY Ulm präsentiert die preisgekrönten Produktionen des 26. Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festivals Stuttgart 2022. Sechs Gewinner:innen von mehr als 200 Bewerbungen aus aller Welt, gehen nun gemeinsam auf Tournee. Dabei zeigen die Solokünstler:innen zeitgenössischen Tanz in seiner Reinform und bieten einen spannenden Einblick in die neuesten Entwicklungen der internationalen Tanzszene. Ein Programm, das Überraschungen birgt und Entdeckungen für die Szene von morgen verspricht.
Publikums Preis Scholarship for Equilibrio Dinamico Ensemble 2022
Choreografie und Tanz: Adrian Popa (Romania) mit „Hope4us”
Finalistin 2022
Choreografie und Tanz: Anette Toiviainen (Finnland) mit „adulthood“
1. Preis Choreografie 2022
Choreografie und Tanz: Zsófia Safranka-Peti (Ungarn) mit „Layers“
2. Preis Choreografie 2022, Residency Award der Equilibrio Dinamico Dance Company
Choreografie: Isaiah Wilson (Luxemburg) mit „FEVRIER“, getanzt von Raphaël Dal-Conte.
3. Preis Choreografie 2022
Choreografie und Tanz: Noah Oost (Niederlande) mit „last archive“
1. Preis Tanz und Copenhagen International Dance Prize des Copenhagen
International Dance Festival 2022
Tanz Flavio Quisisana (Italien) mit „QUARANTELLA“
Choreografie von Valeria Marangelli (Italien)
Foto: Günter Seeger | Tanz: Anette Toiviainen
26.11.2022
SEX MIT MADONNA nimmt die gesellschaftlich tabuisierte bipolare Störung in ihrer Körperlichkeit auf. Die bipolare Störung, auch manisch-depressive Erkrankung genannt, ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland und bringt Betroffene oft in prekäre Situationen. Wie bewegt sich ein manischer Körper und wie ein depressiver? Die Spannung zwischen Manie und Depression in einer Person, die Körper und Geist schier zerreißt, ist der Kern dieser choreografischen Auseinandersetzung. Mit drei Tänzer:innen und 100 kg buntem Konfetti zaubert Chris Jäger einen luziden Traum.
Konzept und Choreografie: Chris Jäger
Tänzer:innen: Justyna Kalbarczyk, Cordelia Eleonore Lange, Louis Thato Partridge
Dramaturgie: Julia Heinrichs
Lichtdesign: Raquel Rosildete
Produktionsleitung: MIFRUSH Production Micaela Trigo & Urszula Heuwinkel
17.12.2022
#ShowMeYourMoves! ist eine Performance-Plattform für Tanzschaffende unterschiedlichster Richtungen, welche Auftrittsmöglichkeiten für aufstrebende Talente schafft. Sie verbindet und inspiriert professionelle Tänzer:innen in Süddeutschland ihre Arbeit zusammenzubringen und das Rampenlicht auf der Bühne zu teilen.
Die Plattform demonstriert das Potenzial des Tanzes, ein breites Spektrum an kulturellen Geschmäckern, Stilen und Hintergründen zu verkörpern. Die Aufführung bietet auch dieses Mal dem Publikum eine aufregende und vielfältige Präsentation von fünf bis sechs kurzen Tanzstücken an einem Abend. #ShowMeYourMoves! ist ein Austausch zwischen Tanzliebhabenden und Tanzschaffenden durch gemeinsame Auftrittserfahrungen.
Performances:
Nilipara is a Butterfly
Choreografie: Alba Perez Gonzalez (Theater Ulm)
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A safe place?
Choreografie: Alessio Burani & Lucas Roque Machado (Regensburg)
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We shall meet in the place where there is no darkness
Choreografie: Dario Wilmington & Selene Martello
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Clouds for Tomorrow
Choreografie: Maria Chiara de´Nobili & Alexander Miller (Dresden)
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Us
Choreografie: Eric Trottier (Mannheim)
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99% (Premiere!)
Choreografie: Jung Jung-Woon (Seoul, Südkorea)
Foto: David Kalwar | Tanz: Alessio Burani & Lucas Roque Machado
11.02.2023
Inspiriert von den Witwen-Balkonen (balcones de viudas) im Teatro Colón in Buenos Aires/Argentinien platziert die Freiburger Tänzerin und Choreografin Nadine Gerspacher ihr neues Stück »Das innere Beben« in einen geschützten Raum, ein Haus. Hüterin dieses Witwenhauses ist »Madame«. Sie wacht über den Hort der Freiheit und der in ihm gelebten radikalen Offenheit. Mit ihrer Ansprache macht sie das Publikum zu Vertrauten und mahnt Anteilnahme und Respekt.
Mittels eines Rituals erweckt Madame die Witwengruppe – fünf zerbrechliche, gebückte Gestalten – zu neuem Leben. Beginnend mit einem leichten Zittern, steigert sich die Erregung der Frauen zu einem heftigen Beben. Aufgestaute Emotionen brechen sich Bahn und ergreifen Besitz von den Körpern. Hysterisch winden und schütteln sich die fünf Tänzerinnen mit verzerrten Gesichtern, Tränen fließen, Schreie durchdringen den Raum. Einem Tsunami gleich reißt das mächtige Beben die »natürliche Ordnung« hinfort. In der erschöpften Runde macht sich Freude und Erleichterung breit. Das Tal der Tränen scheint überwunden, ein neues Leben beginnt. In gewohnter Manier inszeniert die Cia. Nadine Gerspacher ein von kraftvollem Tanz und akrobatischen Elementen geprägtes Tanztheater, das mit tragisch-komischen Elementen die Befreiung der Gefühle feiert und einen Kontrapunkt zu gesellschaftlicher Repression setzt.
Künstlerische Leitung | Choreografie: Nadine Gerspacher
Choreografische Assistenz: Ombline Huvelle
Tanz: Raphaëlle Sablic, Andréa Vibert, Camille Lejeune, Hedvig Edvall Bons, Armande Sanseverino, Hanna May Porlon, Genaro Cibils Alberti
Dramaturgie: Anna Castells
Bühne | Kostüm: Cia. Nadine Gerspacher, Akimbo.Future
Musik: Josep Maria Baldomá
Licht: Oli Lorenz
Foto | Video: Nicolas Clausen
Produktionsleitung: Anna Sagrera | Big Story Productions
Management | Produktion: Nicolas Ricchini | Big Story Productions
Presse: Christine Eyssel
Booking Agent: André Barros
Support: Jasminka Wrobel
"Das Innere Beben" ist in Kooperation mit dem E-WERK Freiburg, Free Zone Barcelona und Big Story Productions entstanden. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Freiburg, dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem NEUSTART KULTUR PROGRAMM, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
14./15./29.04.2023
Drei tanzbegeisterte Institutionen aus Freiburg, Ulm und Mannheim wagen ein gemeinsames Experiment: Mit einem Team aus drei Choreograf:innen, vier Tänzer:innen, einer Probenleitung, sowie technischer und organisatorischer Unterstützung aus allen drei Städten, entsteht ein gemeinsamer Abend. Ihre unterschiedlichen künstlerischen Arbeitsweisen versprechen jede Menge Abwechslung und doch ist eines für alle gleich: Das Thema Nachhaltigkeit ist zentraler Bestandteil des Projekts.
Die Choreograf:innen Julie Pécard (Mannheim), Pablo Sansalvador (Ulm) und Magdalena Weniger (Freiburg) arbeiten jeweils zwei Wochen mit den vier Tänzer:innen in Freiburg, Mannheim und Ulm sowie in zwei gemeinsamen Produktionswochen zum Abschluss im ROXY Ulm. Alle Arbeiten des TANZtrialogs werden in enger Teamarbeit gemeinsam mit den Tänzer:innen und der Probenleitung entwickelt.
TANZtrialog ist ein Projekt in Kooperation von ROXY Ulm/TanzLabor, EinTanzHaus Mannheim und E-WERK Freiburg/Tanznetz Freiburg, welches der überregionalen Vernetzung von Häusern und freischaffenden Choreograf:innen sowie Tänzer:innen dient. Seine Ursprungsinspiration hat das choreografische Experiment im ChoreoLab Ulm, welches seit 2019 Tanzkünstler:innen einen Raum eröffnet, um innovative künstlerische Inhalte zu erarbeiten.
Choreograf:innen: Julie Pécard, Pablo Sansalvador, Magdalena Weniger
Tänzer:innen & Co-Kreation: Unita Gay Galiluyo, Martina Martín, Cecilia Ponteprimo, Alfonso Fernández Sánchez
Probenleitung & Co-Kreation: Jerneja Fekonja
Licht: Natalie Stark
Produktionsleitung: Kathrin Maier, Sina Römer sowie die Teams von ROXY TanzLabor Ulm, EinTanzHaus Mannheim, E-WERK Freiburg in Kooperation mit Tanznetz Freiburg.
19.04.2023
72 Jahre lebt der Mensch heute durchschnittlich – eine Zeitspanne, in die vieles passt: Aufwachsen, Träume, Liebe, Leid und Altwerden. Individuelle Biografien in einer kollektiven Geschichte, die das einzelne Leben unvermeidlich prägt. Bäume werden älter als der Mensch, bis zu mehreren tausend Jahren. Ihr Leben lagert sich ab in Jahresringen, zählbar erst nach ihrem Tod, für den nicht selten der Mensch verantwortlich ist. Wo liegen unsere Jahresringe?
long life reflektiert Dauer, Ereignisse und Spuren eines langen menschlichen Lebens mit all seiner Erfahrung und Reife, Ernüchterung und Bitternis, Müdigkeit und Milde, aber auch mit der hartnäckigen Sehnsucht nach einer besseren Welt. Die 74-jährige Schauspielerin, Tänzerin und Gründerin des Toihaus Theaters Salzburg Myrtó Dimitriádou betritt noch einmal die Bühne in dieser Erinnerungsreise durch ein langes Leben. Zur Seite steht ihr Cat Jimenez als unbekümmerte und lebenshungrige junge Frau. Ihre Kraft und ihre Anmut machen sie zur Hoffnungsträgerin und zum verlängerten Arm in die Zukunft für ein langes Leben, das sich dem Ende neigt. long life verwebt die Lebenslinien der beiden Frauen vor dem Hintergrund eines imaginierten, weltumspannenden Netzwerks der Bäume, der vielleicht sozialsten Wesen dieses Planeten.
Vor Ausbruch des Coronavirus konzipiert, ist das Projekt deutlich geprägt von den Bedingungen des Lockdowns, der das Team vor Probenbeginn überraschte. Noch ehe die beiden Protagonistinnen sich zum ersten Mal persönlich trafen, lernten sie sich online kennen und probten mit Regisseurin und Choreografin Editta Braun via Zoom am Bildschirm. Die Pandemie hat Ästhetik und Probenverlauf spürbar beeinflusst – als Einschränkung, Herausforderung und Chance zugleich.
Myrtó Dimitriádou und Cat Jimenez. Die eine ist 74, die andere 34. Beides ein jugendliches Alter für Bäume. Die werden bis zu 10.000 Jahre alt. Ich bin 63. Auch immer noch jung. Also was? Mir dämmert die Endlichkeit meines Lebens. Meine, Ihre, deine Endlichkeit. Die Bäume werden uns Menschen überdauern. (Editta Braun)
Tanz, Schauspiel: Myrtó Dimitriádou & Cat Jimenez
Choreographie, Bühne, Visuals: Editta Braun
Komposition: Thierry Zaboitzeff
Enjoy The Silence: Martin Gore / Depeche Mode covered by Thierry Zaboitzeff with love
Venus: Robbie Van Leeuwen / Shocking Blue, vocals Sandrine Rohrmoser
Lichtdesign, technische Leitung: Thomas Hinterberger
Dramaturgie: Gerda Poschmann-Reichenau
Texte: e b c & Josef Wittmann
Photographie: Bettina Frenzel
Schneiderei: Lili Brit Pfeiffer, Cvetanka MojsovskiTourtechnik: Stefan Ebner
Vertrieb: Antje Papke
Inspiriert von Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume, München 2019 und Richard Powers: Die Wurzeln des Lebens, Frankfurt am Main bzw. New York 2018
Gefördert von BMKÖS, Land Salzburg, Stadt Salzburg
Dank an SZENE Salzburg, ARGEkultur, tanz_house
11. - 14.05.2023
Zweieinhalb Jahre Pandemie und ein Krieg in Europa haben unsere Welt verändert. Auch das kulturelle Erleben hat sich grundlegend gewandelt. War es noch vor wenigen Jahren normal, über das ganze Jahr hinweg in Theatern und Diskussionsveranstaltungen, beim Tanz, in Konzerten oder Ausstellungsbesuchen auch das Miteinander mit anderen Kulturkonsumenten zu suchen und zu genießen, hat sich dieses Erleben nun vielfach hinter Bildschirme verlagert, auf das heimische Sofa.
Schaut man gute 100 Jahre zurück auf die Anfangsjahre des Dadaismus, findet man einige Parallelen. Auch damals herrschte ein grausamer Krieg, und dann war die Welt durch die Spanische Grippe ebenfalls einer tödlichen und weit grassierenden Pandemie ausgesetzt.
Die Dadaisten suchten nun nach einer neuen Kunst, um dem Wahnsinn der Welt zu begegnen und - so ihr Anspruch - die Welt von ihm zu befreien. Nonsens, Ironie, Witz, ein wildes Gemix an Stilen und Formen, semantisch inhaltslose Gedichte, Gestammel, Lautmalerei oder auch ein gleichzeitiger Vortrag von Versen in verschiedenen Sprachen oder Tempi - mit solchen Aktionen machten die Künstler:innen auf sich aufmerksam. Ausgangspunkt war Zürich, doch breiteten sich Ableger der Gruppierung in ganz Europa aus und gelangten sogar bis Amerika.
Die Strado Compagnia Danza möchte sich in ihrer neuen Performance der Idee des Dadaismus widmen. Witzige, kommunikative, unerwartete und vielleicht hier und da verrückte Themen werden im Laufe der Performance angeschnitten, ohne aber die aktuell relevanten aus den Augen zu verlieren.
Tänzerinnen: Júlia Chacón I Espí, Letícia Conduto, Valerie Lauren Damen, Katharina Krummenacher
Schauspielerin: Mirjam Morlok
Choreografie: Domenico Strazzeri und das Ensemble
Kostüme: Christina Schlumberger
Musik: Joao Braun & Domenico Strazzeri
Texte: Mirjam Morlok
Assistenz / Training: Caterina Salvadori
Training: Ines Meißner & Daniela Molina
Licht: Klaus Welz
Bühnenbild: Frank Heinrich & Domenico Strazzeri
Fotografie / Grafik: Nik Schölzel
03.06.2023
#ShowMeYourMoves! ist eine Performance-Plattform für Tanzschaffende unterschiedlichster Richtungen, welche Auftrittsmöglichkeiten für aufstrebende Talente schafft. Sie verbindet und inspiriert professionelle Tänzer:innen in Süddeutschland ihre Arbeit zusammenzubringen und das Rampenlicht auf der Bühne zu teilen.
Die Plattform demonstriert das Potenzial des Tanzes, ein breites Spektrum an kulturellen Geschmäckern, Stilen und Hintergründen zu verkörpern. Die Aufführung bietet auch dieses Mal dem Publikum eine aufregende und vielfältige Präsentation von fünf bis sechs kurzen Tanzstücken an einem Abend. #ShowMeYourMoves! ist ein Austausch zwischen Tanzliebhabenden und Tanzschaffenden durch gemeinsame Auftrittserfahrungen.
Video: David Kalwar | Performance: AMAE von Eliana Stragapede & Borna Babić
"After the Party..." und "AMAE" wurden mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als die offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.
22.09.2023
"The Pink Panther" ist eine One-Man-Show von und mit Javier Rodríguez Cobos. Inspiriert von der Pink-Panther-Filmreihe inszeniert Cobos einen Tanzabend mit physischer Comedy, Video, Schauspiel, Magie und vielem mehr. Mit viel Sinn für Humor und bemerkenswerter Sensibilität thematisiert der herausragende Performer die Arbeitsbedingungen von Bühnenkünstler:innen und verkörpert den inneren Kampf eines kreativen Prozesses. Durch die Mittel der Komödie und des Tanzes durchleuchtet "The Pink Panther" einerseits die Schattenseite der darstellenden Kunst: die vereinnahmenden Verpflichtungen, das sich Aufopfern und den Verzicht im Privaten.
Javier Rodríguez Cobos Inszenierung von "The Pink Panther" spricht auf eine sehr direkte und ehrliche Weise über die Welt der Unterhaltungsindustrie, indem sie sich der Mittel der Unterhaltung bedient und das Publikum dazu bringt, sich an den vom Künstler geschaffenen Figuren zu erfreuen und mit ihnen zu lachen.
Darsteller und Schöpfer: Javier Rodríguez Cobos
Musik: Henry Mancini and Donny Hathaway
Stimme 1: Frank Fannar Pedersen
Stimme 2: Dayne Florence
Video: Rubén Dario Bañol
Fotos: David Lagerqvist and Alfheidur Erla Gudmundsdóttir
Unterstützt von Swiss Arts Council Pro Helvetia.
05./06.09.2023
Als am 16. September 2022 die junge Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam ums Leben kam, war das der Auslöser für landesweite Proteste in Iran. Die Iranerinnen lassen sich seitdem nicht länger von der Sittenpolizei und dem autoritäten Regime unter Ebrahim Raisi unterdrücken. Sie nehmen ihre Kopftücher ab, wehren sich und demonstrieren auf den Straßen.
Der italienische Choreograf Carmine Romano, der u.a. mit »Birdy« (2021) und »Paradiesgasse« (2022) das Ulmer Publikum begeisterte, wagt sich mit »Der Wille der Freiheit« in tanzpolitisches Terrain. Inspiriert von den aktuellen Protesten in Iran und vom Kinofilm »Wüstentänzer« (2014) wird Carmine Romano die packende Geschichte von drei Frauen choreografieren, die sich gegen ein unterdrückendes Regime stellen, ihr eigenes Leben kreieren und dabei den Tanz zelebrieren.
Premiere: 5. Oktober 2023, 20:00 H
Mit/Tanz: Miriam Cheema, Jhonathan Alexander Arias Gómez, Paola Paulis, Andrea Rivas, Mohamed Ben Salah
Choreografie: Carmine Romano in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen
Choreografische Assistenz: Nasrin Akhtar
Musikarrangement: Arne Herrmann
Produktionsleitung und ÖA: Raphaëlle Polidor
Foto: Flavia Mash
Grafik: Stefanie Deutsch
13.10.2023
Tanz und Musik werden in Ulm hochwertig produziert und verbreitet, aber zeitgenössischer Zirkus bleibt noch weitestgehend unbekannt. Die Idee: Tanz, Musik und Zirkus zu verbinden.
Drei Kunstschaffende aus drei verschiedenen Welten treffen aufeinander, um gemeinsam zu recherchieren und kreieren - ein Crossover. Eine Mischung von Talenten im Sinne eines Melting Pot.
Zwei Wochen lang erforschten die drei Kunstschaffenden aus der Region Bewegungen, Räume und Klänge, um eine einzigartige transdisziplinäre "Crossover" Performance zu entwickeln. Musik trifft Tanz und Zirkus. Samuel Heinrich, Raphaëlle Polidor und Stefan Bauer sind füreinander auf der Bühne da, so wie Menschen im Alltag füreinander einstehen sollen. Das 30-minütige künstlerische Erlebnis ist für alle zugänglich. Kleine als auch große Zuschauer:innen haben die Möglichkeit eine unprätentiöse, barrierefreie Liveveranstaltung bestehend aus drei verschiedenen Kunstformen zu erleben. Und auch das Publikum kann während der Aufführung künstlerisch aktiv werden.
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Ulm und der Stiftung Gänseblümchen.
Crossover wurde im Rahmen des "alles im fluss" flausen+fest der freien künste aufgeführt.
Von und mit: Samuel Heinrich, Raphaëlle Polidor und Stefan Bauer
„alles im fluss" ist ein Kooperationsprojekt der flausen+gGmbH und der ROXY gGmbH // Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm "Verbindungen fördern".
14.10.2023
#ShowMeYourMoves! ist eine Performance-Plattform für Tanzschaffende unterschiedlichster Richtungen, welche Auftrittsmöglichkeiten für aufstrebende Talente schafft. Sie verbindet und inspiriert professionelle Tänzer:innen in Süddeutschland ihre Arbeit zusammenzubringen und das Rampenlicht auf der Bühne zu teilen.
Die Plattform demonstriert das Potenzial des Tanzes, ein breites Spektrum an kulturellen Geschmäckern, Stilen und Hintergründen zu verkörpern. Die Aufführung bietet auch dieses Mal dem Publikum eine aufregende und vielfältige Präsentation von fünf bis sechs kurzen Tanzstücken an einem Abend. #ShowMeYourMoves! ist ein Austausch zwischen Tanzliebhabenden und Tanzschaffenden durch gemeinsame Auftrittserfahrungen.
#ShowMeYourMoves! wurde im Rahmen des "alles im fluss" flausen+fest der freien künste aufgeführt.
Foto: David Kalwar // Рух Oпору / Resistance Movement" von Maciej Kuźmiński; Tanz: Daria Koval (UA)
„alles im fluss" ist ein Kooperationsprojekt der flausen+gGmbH und der ROXY gGmbH // Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm "Verbindungen fördern".
14.10.2023
„Es geht beim Feminismus um etwas ganz Harmloses: Gleichberechtigung, Selbstermächtigung für alle. Warum versetzt das so viele in Panik?"
Mit ‚pussy lounge' befühlen sechs Künstler:innen - eine Musikerin, eine Slam Poetin und vier Tänzer:innen unterschiedlichen Umfelds, unterschiedlicher Generationen und Herausforderungen - den ständig wandelnden Fremd- und Eigenanspruch des Frau-Seins. Dabei geht es ihnen nicht darum, ein weiteres Manifest zu kreieren, sondern sich biografisch, individuell und unsortiert an das Thema anzunähern.
Wer sind wir, wenn niemand hinsieht? Welche Vorstellungen teilen wir? Was fürchten wir? Wo ecken wir an?
Inmitten des Publikums stehen die vier Tänzer:innen und die Musikerin im Zentrum der Performance. Sie wollen ehrlich sein, ehrlich erfahren wer sie sind, was sie bewegt. Individuen, Frauen, mal weiblich, androgyn, mal männlich, verletzlich und unzerstörbar. Niemandem beweisen, niemandem aufzwingen, sich trauen einfach zu sein. Zwischen Tanz und Sprache erkunden, was es bedeutet als Superwoman zu gelten, stark und unabhängig; was es bedeutet, jung und empowered, vermeintlich alt und weiblich oder weich und männlich zu sein. Anhand ihrer eigenen Geschichten wollen sie einerseits die Fallen im eigenen Tun entlarven und gemeinsam eine Ästhetik entwickeln, die die Stärke, das Weibliche zeigt, die das Laute in Text und Tanz zulässt, die gnadenlos und zart zugleich ist.
"pussy lounge - oder was machen wir, wenn man uns machen lässt?" wurde im Rahmen des "alles im fluss" flausen+fest der freien künste aufgeführt.
„alles im fluss" ist ein Kooperationsprojekt der flausen+gGmbH und der ROXY gGmbH // Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm "Verbindungen fördern".
23./24.11.2023
Inspiriert von der Kultur und den Ursprüngen des Tangos, besteht der Abend aus vier tänzerischen Kapiteln: Ceremony, Unbind, Cabaceo und Freedom. Die vier Choreograf:innen Simone Elliott (Regensburg), Sade Mamedova (Mannheim), Emese Nagy (München) und Pablo Sansalvador (Ulm) haben sich zusammengeschlossen, um einen kraftvollen und abwechslungsreichen Tanzabend zu gestalten.
Jeder Choreograf und jede Choreografin hat den Freiraum, das Motto des Abends individuell zu interpretieren: Zum Tango gehören nicht nur zwei, sondern vier. Die unterschiedlichen Ideen, die von vier Tänzer:innen umgesetzt werden, zeugen von der Kreativität und dem Potenzial des zeitgenössischen Tanzes. Gleichzeitig wird mithilfe von Empathie und Neugierde der soziale Zusammenhalt während des kreativen Prozesses gestärkt. Die vier Tänzerinnen und Tänzer wurden auf gemeinsame Einladung der vier Choreografen aus ganz Deutschland und Europa eingeladen. Die künstlerischen Leitenden Simone Elliott und Pablo Sansalvador haben mit ChoreoLab-TanzSüd eine Plattform geschaffen, die Künstler:innen aus zwei südlichen Regionen Deutschlands zusammenbringt.
Die ursprüngliche ChoreoLab-Plattform wurde 2019 in Ulm ins Leben gerufen und bietet jungen Choreograf:innen die Möglichkeit, ihr Handwerk zu festigen und ihre Grenzen auszutesten. Um einen größeren Pool von Künstler:nnen zu erreichen und die Zusammenarbeit zu vertiefen, wurde ChoreoLab-TanzSüd gegründet. Das Projekt bietet eine einzigartige und fesselnde Tanznacht, in der sich vier Choreograf:innen in einem leidenschaftlichen Tango für vier Personen verwickeln.
Künstlerische Leitung: Simone Elliott und Pablo Sansalvador
Choreograf:innen: Simone Elliott, Sade Mamedova, Emese Nagy und Pablo Sansalvador
Tänzer:innen: Fabio Calvisi (IT), Vittoria Franchina (IT), Julian Lazzaro (ES), Katharina Ludwig (DE)
Probenleitung: Chiara Dal Borgo
Technik und Licht: Daniel Stiller
Kulturmanagerin: Stephanie Bichweiler
Förderer: Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. (LaFT), Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), Stadt Ulm, Stadt Regensburg.
Koproduzenten: ROXY Ulm GmbH, TanzLabor Ulm, Moving Rhizomes e.V. , Elliot Dance Collective Kooperationspartner: Regensburger Tanztage, Alte Mälzerei, Tanztendenz München e.V., schwere reiter
27.11.2023
Sechs Gewinner:innen von mehr als 200 Bewerbungen aus aller Welt, gehen nun gemeinsam auf Tournee. Dabei zeigen die Solokünstler:innen zeitgenössischen Tanz in seiner Reinform und bieten einen spannenden Einblick in die neuesten Entwicklungen der internationalen Tanzszene. Ein Programm, das Überraschungen birgt und Entdeckungen für die Szene von morgen verspricht.
Finalistin 2023: Choreografie und Tanz
Erica D'Amico (Italien) mit "Second Daughter"
1. Preis Tanz und Grand Théâtre de Genève / Cherkaoui Award
Liao Szu-Wei (Taiwan) mit „DROWN"
2. Preis Tanz
Cecilia Bartolino (Italien) mit „Saudade ", choreografiert von Carlos Aller
3. Preis Tanz
Nunzia Picciallo (Italien) mit „WAMI"
1. Preis Choreografie, Residency Award Equilibrio Dinamico Ensemble, DAF INTERNATIONAL AWARD
Charles Brecard (Kanada) mit „Il pleut, Il plaint, Il rage"
2. Preis Choreografie
Louis Gillard (Frankreich) mit „pif paf pouf"
17.01.2024
„Pupo" bezeichnet im Italienischen gleichzeitig das Kind und die Puppe: Sofia Nappis neues Stück ist von Pinocchio inspiriert, der hölzernen Puppe, die so gerne ein echter Junge wäre. Im Zentrum steht die Metamorphose der Marionette: Wie geschieht diese langsame Verwandlung von einem Zustand in den anderen? Wie wird das naive Kind erwachsen und lässt sich nicht mehr von anderen manipulieren? Carlo Collodis weltberühmtes Kinderbuch inspirierte die junge italienische Choreografin zu einer modernen Coming-of-Age-Geschichte, durch die in Assoziationen auch die märchenhaften Figuren wie Fuchs und Kater, die sprechende Grille oder die blaue Fee geistern.
Sofia Nappis Tanzsprache verbindet das wilde, lockere Fließen des israelischen Tanzes, wie man es aus Ohad Naharins Gaga-Sprache und von Hofesh Shechter kennt, mit Elementen des Breakdance wie Locking oder Popping, wenn es um die ruckartigen Bewegungen der Marionette geht. Mit minimalen Gesten und aufblitzenden Leitmotiven, eingebettet in die vielfach gespiegelte, unbändige Bewegungslust eines jungen Menschen, erzählt die Choreografin die Geschichte des Erwachsenwerdens: wie das unschuldige, neugierige Kind in der Welt erwacht, wie es Menschen trifft und mit ihnen spielt, seine Grenzen austestet. Wie der Jugendliche ersten Versuchungen wie der Gier begegnet, wie er leichtgläubig getäuscht wird, sich mit sich selbst auseinandersetzt und schließlich die Güte kennenlernt, die Kraft des Vergebens. Nach all den Prüfungen und Lektionen verdient ein herangewachsener Pinocchio das Recht, ein echter Junge zu werden, durch Leitfiguren hat er Menschlichkeit erfahren und durch eigene Erkenntnis zu sich selbst gefunden. Die stark rhythmische Musikcollage, zu der Pinocchio tanzt, reicht vom folkloristischen Ton einer Gitarre bis zu getragenen, mystischen Klängen, am Ende schwingt zu einem zarten Chopin-Nocturne die Melancholie der Erinnerung mit. Nappi erzählt nicht pantomimisch, sondern integriert minimalistische Bilder in ihren Tanz – das verrückte Zucken einer Marionette oder das Strippenziehen und Manipulieren, das blitzartige Wachsen einer langen Nase, verführerische Tangoschritte oder Tierbewegungen. Weiße Gesichtsmasken, die geheimnisvoll auf den Gesichtern auftauchen und wieder verschwinden, spielen auf die Stereotypen und die Gesellschaftskritik der alten italienischen Commedia dell'arte an. Eine starke, atmosphärische Lichtregie setzt den zentralen Helden und all die Einflüsse auf ihn in Szene.
„Pupo" entstand für Erwachsene, wird aber Menschen jeden Alters zu schauen und zu denken geben. Die Choreografin versteht die Erzählung von der verwandelten Holzpuppe als den lebenslangen Versuch, die beste Version von sich selbst zu werden. Nie sollen wir dabei das Kind in uns selbst vergessen, die impulsive, verspielte Holzpuppe, die wir einmal waren, die ausgelassene und unbändige Lust der Kinder, zu tanzen. „Das Holz, aus dem Pinocchio geschnitten ist, ist die Humanitas, das Menschsein" – so sagte der italienische Philosoph Benedetto Croce über die ikonische Figur der kleinen Holzpuppe, die so gerne ein Junge sein möchte.
Choreografie: Sofia Nappi und die Tänzer:innen Tanz KOMOCO company: Arthur Bouilliol, Gregorio Dragoni, Glenda Gheller, India Guanzini, Paolo Piancastelli, Leonardo de Santis, Julie Vivès
Choreografische Assistenz: Adriano Popolo Rubbio
Musik: Dead Combo, Jean du Voyage, Irfan, Frédéric Chopin u.a. Sound design: Ed Mars & Sofia Nappi
Lichtdesign: Alessandro Caso
Kostümdesign: Judith Adam
Uraufführung: 13.1.2024 Tanz Köln an den Bühnen Köln
Foto: Jeanette Bak
PUPO ist eine Zusammenarbeit von Burghof Lörrach (D), Danse Danse Montréal (CA), ecotopia dance productions (D), Escher Theater (L), KOMOCO / Sofia Nappi (I), MART Foundation (US), ROXY Ulm (D), Sosta Palmizi (I), Tanz Köln (D), Theater Winterthur (CH), Tollhaus Karlsruhe (D).
09.02.2024
Es soll ein überwiegend junges Publikum Schlag auf Schlag, ohne Pause, in den Bann ziehen. Das choreografische Line-Up des Abends lässt keine Wünsche offen. Sechs Choreograf:innen zeigen ihre Werke auf der TanzLabor-Bühne: Eric Gauthier, Nacho Duato, Shori Yamamoto, Sharon Eyal, Marco Goecke und Andonis Foniadakis.
Gauthiers Erfolgskonzept MOVES FOR FUTURE Mobil gastierte mit vier Stücken. Drei Meisterwerke aus dem RENAISSANCE Programm machten den Abend komplett: Sharon Eyals SARA, Andonis Foniadakis' erstaunlicher, auf Trampolin getanzter Bolero und Marco Goeckes Midnight Raga. Dazu gehörten außerdem Michel Fokines Ballettklassiker "Der sterbende Schwan", sowie "Rassemblement" von Nacho Duato, "Feed your Dinobaby" von Shori Yamamoto und eigens für das MOVES FOR FUTURE Mobil hat er ein neues Solo kreiert: Everybody's Somebody, ein Stück über die Liebe zu Lewis Capaldis Hitsong Someone You Loved.
RENAISSANCE
SHARON EYAL - "SARA"
Sara ist wie eine Perle in einem Schatz; listisch, sanft, empfindsam und sensibel, ein Schmuckkästchen mit dem Geruch knallhart und altmodisch. Da ist ein von etwas Altem und dem Gefühl von Gefühl von Zurückhaltung, sie weiß das etwas Neuem. Das Kästchen kann nicht Minimum wie das Maximum zu nutzen. ganz geöffnet werden. Der Zauber ver- Sie erlaubt weder Distanz noch dass man geht. Eine weiße, durchscheinende Perle, ihr ans Herz wächst. Sie kommt von dort deren Farben verblassen, aber immer und verlässt die Welt, wie eine Wolke, Perle bleibt. Sara ist gleichzeitig minima- die sich in den Staub der Liebe auflöst.
CHOREOGRAPHIE: Sharon Eyal
MITSCHÖPFER: Gai Behar
KOSTÜMDESIGN: Odelia Arnold
LICHTDESIGN: Alon Cohen
KOMPOSITION: Ori Lichtik
CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ: Dominic Santia
MARCO GOECKE - "MIDNIGHT RAGA"
Schon lange hatte Eric Gauthier diese mit dem niederländischen Tanz-Oscar Zwaan (Schwan) ausgezeichnete Arbeit für Gauthier Dance im Auge. Selbst gemessen an Goeckes choreographischenStandards ragt Midnight Raga heraus. Ein radikaler, glühender Pas de deux, der zeitgenössischen Tanz in höchster Vollendung zeigt.
CHOREOGRAPHIE & KOSTÜMDESIGN: Marco Goecke
LICHTDESIGN: Udo Haberland
MUSIK: Ravi Shankar, Etta James
ASSISTENZ & PROBENLEITUNG: Ralitza Malehounova
Uraufführung 30. März 2017, NDT2 in Den Haag
ANDONIS FONIADAKIS - "BOLERO"
Teuflisch schwer zu tanzen: Seine rauschhaften Choreographien kombinieren komplexe Bewegungsabläufe mit rasendem Tempo. Auf verblüffend andere Weise fordert sein berühmter Bolero die Performer:innen ebenfalls bis zur Erschöpfung. Zu den hypnotischen Klängen von Ravel lässt sie Foniadakis vom ersten bis zum letzten Takt auf Trampolins tanzen.
CHOREOGRAPHIE: Andonis Foniadakis
KOSTÜMDESIGN: Anastasios Sofroniou
LICHTDESIGN: Sakis Birbilis
MUSIK: Maurice Ravel
CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ: Paraskevi Oikonomou & Stefania Sotiropoulou
Foto: Jeanette Bak
MITWIRKENDE
Produktion: Theaterhaus Stuttgart
Choreografie: Sharon Eyal & Gai Behar, Nacho Duato, Andonis Foniadakis, Eric Gauthier, Marco Goecke, Shori Yamamoto
Tanz: Rebecca Amoroso, Rong Chang, Stefano Gallelli, Ayda Frances Güneri, Joan Jansana Escobedo, Mathilde Roberge
Ballettmeisterin: Tara Yipp
09.03.2024
#ShowMeYourMoves! ist eine Performance-Plattform für Tanzschaffende unterschiedlichster Richtungen, welche Auftrittsmöglichkeiten für aufstrebende Talente schafft. Sie verbindet und inspiriert professionelle Tänzer:innen in Süddeutschland ihre Arbeit zusammenzubringen und das Rampenlicht auf der Bühne zu teilen. Die Plattform demonstriert das Potenzial des Tanzes, ein breites Spektrum an kulturellen Geschmäckern, Stilen und Hintergründen zu verkörpern.
A Moment – Wakati
Choreografie: Samwel Japhet (TZ)
Tanz: Samwel Japhet und Tadhi Alawi
Dust and Recuerdos.
Premiere Deutschland/ Uraufführung Dezember 2023 in Madrid
Choreografie: Nadika Mohn (CH) und Diego de la Rosa (ES)
Tanz: Nadika Mohn (CH) und Diego de la Rosa (ES)
CRISALIDE
Choreografie: Giovanni Insaudo (IT)
Tanz: Sandra Salietti Aguilera
Sunrise
live Premiere
Choreografie: Matteo Carvone (IT)
Tanz: David Cahier (FR) und Matteo Carvone (IT)
I HAVE SEEN THAT FACE BEFORE
Premiere
Choreografie: Giovanni Insaudo (IT)
Tanz: Sandra Salietti Aguilera und Helias Dorvault
13.04.2024
Editta Braun und Thomas Noone – zwei Meister:innen ihres Fachs zeigen in eindrücklichen, unverkennbar individuellen Tanz-Sprachen ihr Können. Die Stücke „Hydráos" und „Usurper", wirken mit- und aufeinander und stehen doch ganz für sich. Ein unvergleichbares Erlebnis für Tanz-Profis und Begeisterte.
Editta Braun – Hydráos (AT)
Das renommierte Gesicht des österreichischen Ausdruckstanzes ist im TanzLabor zu Gast!
Es lebt. Es atmet. Es bewegt sich. Gedämpft, wie im Wasser. Ist es Tier? Pflanze? Mensch? Organisch jedenfalls und höchst eigenartig. Es verschlingt sich ineinander, wogt, zieht sich zusammen und streckt sich, kriecht, tänzelt, rollt. Beine wie Fühler, Rümpfe ohne Kopf, bewegte Skulptur, archaische Posen und immer wieder überraschende Momente atemberaubender Harmonie der Formen und Bewegungen. Eine Unterwasserfantasie in von befremdlicher, teils beunruhigender Schönheit ist das neue Körperillusionstheater der editta braun company. Unterstützt von Thierry Zaboitzeffs meisterhaft Atmosphäre schaffenden Kompositionen zwischen verzerrten Pianoklängen, meditativem Blubbern und hämmernden Beats lassen drei Tänzerinnen den Betrachter eintauchen in eine Welt des sanften Wogens, die zugleich urzeitlich ist und futuristisch.
Thomas Noone – Usurper (ES)
Die unvergleichlichen Puppentänze des spanischen Choreografen entfalten wieder ihre Magie auf der TanzLabor Bühne!
USURPER ist ein innerer Dialog, ein Gespräch mit dem eigenen Alter Ego, imaginär oder scheinbar real. Es ist eine Selbstuntersuchung, die darauf abzielt, zu verstehen, was wir für unseren inneren Dämon halten, wer dieses Alter Ego ist, mit dem wir sprechen, und wie es unsere Wahrnehmung unseres Ichs färbt. Aber es wirft auch die Frage auf, ob es vielleicht gar keinen Dämon und kein Alter Ego gibt, sondern wir einfach nur anfangen, unsere Schwächen oder den dunkelsten Teil von uns zu betrachten oder zu erkennen. Und von hier aus geht die Reise weiter, hin zum Konzept des Non-Dualismus und der Art und Weise, wie wir Gut und Böse sehen; sie wird zu einer Übung in Kontemplation und Beobachtung, zu einer meditativen Arbeit, deren eigentlicher Zweck die harte Suche nach Gleichgewicht ist. Und vielleicht ist die Absicht einfach die folgende: eine Illustration oder ein Porträt, ein Beobachten ohne zu urteilen, eine Reise auf der Suche nach Gleichgewicht oder sogar Frieden.
Gefördert von:
24.05.2024
Krump ist eine der härtesten Disziplinen, die die Tanzwelt zu bieten hat - eine Art Molotov-Cocktail des zeitgenössischen Tanzes.
Für ihr neues Stück RE. ist es Nadine Gerspacher gelungen, mit Arias Fernández einen Spezialisten ins Boot zu holen, der mit diesem rohen und explosiven Streetdance-Stil, der Anfang 2000 in L.A. entstand und mitunter an Voodoo-Zeremonien und Exorzismen erinnert, den größtmöglichen Kontrast zur nuancierten und komplexen Tanzsprache der Freiburger Tänzerin und Choreografin schafft.
Gemeinsam erkunden die beiden in ihrem Duett die unterschiedlichen Polaritäten einer durch die Corona-Krise tief gespaltenen Gesellschaft und der in ihr lebenden Individuen. Bereits in ihrer Trilogie 2019-2021 beschäftigte sich Nadine Gerspacher mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und lenkte den Fokus ihrer Stücke auf die komplexen Auswirkungen der digitalen Technologie auf uns Menschen. RE. drückt nun den RE-Set-Knopf, der die Wirren der Pandemie zum Stillstand bringt und durch eine Art Rekonfiguration die Möglichkeit eines Neuanfangs bietet.
NADINE GERSPACHER
Nadine Gerspacher ist freischaffende Tänzerin, Choreografin, Lehrerin und künstlerische Leiterin ihrer eigenen Kompanie CIA. NADINE GERSPACHER. Sie arbeitet seit 20 Jahren international, u.a. mit Dave St. Pierre (Montréal, Kanada) und dem Cirque du Soleil. Sie war außerdem Gastchoreografin in vielen Kompanien und Universitäten und erhielt 2016 den Isadora Award der Iwanson-Sixt-Stiftung in München für ihre außergewöhnlichen Leistungen im zeitgenössischen Tanz.
ARIAS FERNÁNDEZ
Arias Fernández ist ein freischaffender Tänzer, Lehrer und Choreograf, der sich auf den Tanzstil KRUMP spezialisiert hat. Im Jahr 2015 tanzte er im Cirque du Soleil-Projekt HEART unter der choreografischen Leitung von Nadine Gerspacher. Er ist Mitbegründer der Projekte: Aina & Arias, Bioshock und The Jokerz Company sowie Gründer und Leiter des Projekts OM RASA, einer Trainingsmethode, die auf mehreren Disziplinen basiert. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Verbindung verschiedener Disziplinen: Krump, Parkour, zeitgenössischer Tanz, Partnering und Tanztheater.
15.06.2024
Körperlich, ergreifend und clever - so werden die Tanzstücke von Yossi Berg und Oded Graf beschrieben. Die israelischen Choreografen haben mit ihren besonderen Performances schon überall auf der Welt begeistert. So auch das 2019 uraufgeführte When Love Walked In. Ungewöhnlich nah kommt man den Tänzer:innen dabei, da sie ihr Publikum in 360 Grad um sich versammeln. So ist nicht nur zu sehen, wenn die Tanzenden von Liebe und ihren Herausforderungen erzählen, sondern regelrecht zu spüren. Eine einmalige Erfahrung, die nicht nur Grenzen zwischen Kunstwerk und Publikum auflösen will, sondern auch zwischen Kulturen und einem universellen Gefühl.
When Love Walked In
Die Kluft zwischen der Art und Weise, wie die Liebe in der Kultur dargestellt wird, und der Art und Weise, wie sie vom Einzelnen erlebt wird, ist die Grundlage und Inspiration für die tänzerisch-musikalische Performance von Berg und Graf.
Yossi und Oded erforschen die Beziehung zwischen Darsteller und Publikum und was es bedeutet, ein Mensch zu sein - zu lieben, sich aufzuregen, zu scheitern, zu träumen, sich nach etwas zu sehnen, dazuzugehören und entfremdet zu sein. Sie möchten das zum Vorschein bringen, was flüchtig und undefiniert ist, und dessen Ränder nur die Kunst berühren kann.
Die Choreografen
Das Stück ist als eine Reihe von Kurzgeschichten aufgebaut, die durch einen Körper verbunden sind, der auf der Suche nach Intimität ist. Drei Personen oszillieren zwischen persönlicher Nostalgie und kollektiver Erinnerung, singen und tanzen, um die Lücke zwischen ihrer inneren Welt und der äußeren zu schließen. Die Vergangenheit wandert wie ein Gespenst durch den Raum, nimmt die Form von Liedern an und wieder ab, die einen verfolgen, und von Körpern, deren greifbare Erinnerung sich einem eingeprägt hat.
Die in Tel Aviv lebenden Choreografen Yossi Berg und Oded Graf arbeiten seit 2005 zusammen und haben sich seitdem den Ruf für grenzüberschreitende Arbeiten erworben, die als sehr körperlich, ergreifend und clever beschrieben werden. Berg und Graf waren mit ihren Produktionen schon weltweit auf Tournee: Festival Montpellier Danse, American Dance Festival, The Joyce Theater NYC, DansensHus Stockholm, SIDance Südkorea, um nur einige zu nennen und erhielten mehrere renommierte internationale Auszeichnungen. Yossi und Oded sind künstlerische Leiter, Erfinder, Forscher, Tänzer, Pädagogen und Mentoren; in den letzten Jahren leitet Yossi die "Sadna Gaaton Schule" und Oded das "Curtain Up" Tanzfestival in Israel. Sie erhielten den Preis des israelischen Kulturministeriums für herausragende Choreografen und den Rosenblum-Preis für künstlerische Exzellenz in den darstellenden Künsten.
Choreografie: Yossi Berg & Oded Graf
Tanz: Ofri Mantell, Tal Adler Arieli, Yossi Berg
Musik: Nadav Barnea
Kostüm: Ilanit Schamia
Licht: Omer Shizaf
Künstlerische Beraterin: Rachel Erdos
Outside eye: Ran Brown, Nava Zuckerman, Nir Segal
Unterstützt von: Rabinovich Foundation, The Lottery Council for Arts, Stadtverwaltung Tel Aviv, Ministerium für Kultur
18 + 19.07.2024
Ein einzigartiges Projekt, das Choreograf:innen, Tänzer:innen und andere Künstler:innen zu einem „kreativen Blind Date" einlädt, bei dem sie in zwei 24-Stunden-Runden bühnenreife Werke schaffen.
Das Projekt beginnt mit einer Auslosung der fünf Ensembles, die zusammenarbeiten werden. Jede Gruppe erhält ein Video, zu dem sie sich in ihrer Arbeit inspirieren lässt, auf das sie sich bezieht oder auf das sie reagiert. Damit beginnt ein 24-stündiger kreativer Prozess, der in einer einmaligen Show gipfelt, in der die fünf Performances präsentiert werden.
Am Ende der ersten Show werden wir eine weitere Verlosung vor dem Publikum durchführen, die neue Kombinationen von Künstlern hervorbringt, ein neues „Referenzvideo" wird ausgeteilt, und wir werden sofort eine weitere Schaffensrunde beginnen, an deren Ende am nächsten Tag fünf völlig unterschiedliche Werke präsentiert werden.
Choreograf:innen: Katja Büchtemann, Jonas Frey, Smadar Goshen, Emi Miyoshi, Carmen Vazquez Marfil
Outside Eye: Natalie Broschat, Edan Gorlicki Catherine Guerin, Thomas Guggi, Anna Mönnich
Tänzer:innen Johannes Blattner, Lisa Bless, Paul Calderone, Julia Chacin Espi, Linda Pilar, Mike Planz, Philipp Raiss, Ines Meissner, Miriam Markl, Daniela Molina Garfias Katharina Krummenacher, Leo Hassfeld, Paco Ladron de Guevera, Louiz Rodrigues
Artdirection: Dana Ruttenberg
Project-Coordinator: Pablo Sansalvador
Organisation: Kathrin Maier
Marketing & Communication: Lea Biermann
Photographer: Flavia Mash
Video Artist: De-Da Productions
Composer / Sound Artist: Daniel Hatvani Lighting Designer: Daniel Stiller Technician: Svenja Zielenda
Helping hands: Lasse Eble, Sina Romer, Emily Besier, Janina Merz